Wäre das Blut nach dem katastrophalen Spiel in Braunschweig nicht eh schon in Wallung, da wurde es heute Morgen erneut angeregt. Grund dafür ist ein Urteil des DFB-Sportgerichts, wonach der FCN zu einer Geldstrafe von 80.000 Euro belegt wurde, Auslöser waren die Vorfälle in Dortmund und Frankfurt.
… und schon schnellt der Puls wieder nach oben!
Während die Strafe für Pyrotechnik (wie in Dortmund) ja leider nichts Neues ist (und auch eindeutig auf die Fans zurückzuführen ist), ist die Strafe für die Vorkommnisse in Frankfurt eine Frechheit und blanker Hohn!
Wir müssen an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen, was sich an diesem Tag zugetragen hatte, um vehement zu fordern, dass das Strafensystem des DFB einmal mehr ernsthaft von den Vereinen – in diesem Fall unserem Glubb – und den Fans hinterfragt werden muss!
In so einem Fall kann man als SportGERICHT doch nicht nur die Tatsache bewerten, dass Glubbfans in Auseinandersetzungen mit Polizei und Ordnungsdienst verwickelt waren, also müsse auch der Glubb dafür bezahlen. In diesem Fall müssen doch auch die Hintergründe berücksichtigt werden, die zu dieser Situation führten. Betrachtet man diese, wird man sehr schnell feststellen, dass der FCN im Vorfeld alles dafür getan hatte, um dieses Szenario, welches durch das Zaunfahnenverbot abzusehen war, zu verhindern. Leider zeigten sich die Ordnungshüter und auch die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt zu keiner Zeit einsichtig. Im Gegenteil, man war sich der Problematik sogar bewusst und nahm sie in Kauf. Auch am Spieltag selbst, wurde das noch einmal seitens des Frankfurter Sicherheitsbeauftragten bekräftigt und das Ordnerpersonal entsprechend angewiesen. Wenn also der Glubb für diese Vorfälle verantwortlich gemacht wird, weil seine Fans beteiligt waren, dann trägt auch Eintracht Frankfurt als Gastgeber mit seinen Vorgaben dafür Verantwortung. Aber für dieses restriktive Verhalten wurde man vom DFB auch noch belohnt (dazu später mehr), obwohl man etwas verhindern wollte, was es nicht zu verhindern gab. Obwohl es auch schon vor der Begegnung massive Bedenken seitens des FCN gab. Obwohl es eine Fehleinschätzung war, herbeigeführt durch die eigene Angst vor einer DFB-Strafe, hat man die Vorgaben durch den DFB blind befolgt, weil man selbst unter Beobachtung stand. Da schließt sich der Kreis dieses paradoxen Systems.
Fragt sich nur, warum man im Vorfeld so einen Aufriss (aufgrund befürchteter Pyrotechnik durch Gäste) veranstaltete, wenn wie jetzt im Nachhinein sowieso nicht der gastgebende Verein eine Strafe zu befürchten hat. Ach ja richtig, das wird ja dann immer auf unzureichende Sicherheitsmaßnahmen geschoben, die in diesem Fall ja mehr als ausreichend vorhanden waren. Ob die dann ihrem Zweck dienlich waren, scheint das SportGERICHT nicht zu interessieren. Aber wir alle wissen ja auch, dass Eintracht Frankfurt ganz tief drinnen steckt, im Arsch vom DFB.
In Nürnberg staut sich dagegen die Wut gegenüber Eintracht Frankfurt und dem DFB. Wir hoffen, dass der FCN jedes Mittel ausschöpft und diese Strafe nicht akzeptiert! Soll Eintracht Frankfurt doch dafür bezahlen! Dort sitzen die wahren Verursacher!
Abgesehen davon ist natürlich auch die Strafe an sich unverhältnismäßig hoch, vergleicht man andere Fälle.
30.000 für Hannover
50.000 für Dortmund
100.000 für Frankfurt
Interessant ist vor allem die Tatsache, dass Eintracht Frankfurt für die Vorfälle in Leverkusen, in dessen Folge überhaupt erst die Maßnahmen (u.a. gegen uns) ergriffen wurden, mit vergleichsweise läppischen 100.000 Euro davon gekommen ist. Da zahlte sich das Arschkriechen also so richtig aus. SportGERICHT hat offensichtlich nichts mit GERECHTigkeit zu tun.
Leider muss man wohl aber auch sagen, dass sich der FCN gegenüber dem DFB nicht immer taktisch klug zu verhalten scheint, sondern eher eine devote und kleinliche Rolle einnimmt. Vielleicht sollte man auch das mal überdenken und sich nicht alles gefallen lassen!!!
Übrigens: Auch im Fall „Frankfurt“ gibt es demnächst wieder etwas zu berichten. Zwar nicht unbedingt Neuigkeiten, jedoch gilt es die offenen Geheimnisse endgültig zu bestätigen. Nachdem die RSH-Anfragen an Eintracht Frankfurt – wie berichtet – unbeantwortet blieben, haben wir uns dahinter geklemmt, sind hartnäckig geblieben und haben einige Informationen herauslocken können. Im Endeffekt hat sich das Bild jedoch nicht geändert. Die Vorkommnisse bleiben ein Skandal und wurden auf dem Rücken von uns ausgetragen. Auch im Nachgang ist es nach wie vor ekelhaft zu sehen, wie Eintracht Frankfurt, der DFB und die Sicherheitsbehörden versuchen ihre Hände in Unschuld zu waschen. Es wird euch jedoch nicht gelingen, wir und ihr selbst wisst ganz genau, wer diese Scheiße wirklich zu verantworten hat. Hauptsache das Gewissen holt einen nicht irgendwann ein!
Kämpfen Nürnberg, Unmut äußern & Zähne zeigen!!!